Der Mandelbaum

WV-Nr.:   381
Jahr:   1991
Art:   Wandbild | Medaillon | Flachrelief
Material:   Keramik
Ausführung:   flächige Aufbautechnik
Oberfläche:   modelliert, Engobe
Format:   36 x 45 cm (B x H)
Zustand:   erhalten, Original

Werkort:   Privathaus, Neuenkirchen-Vörden
Zugänglichkeit:   nicht zugänglich
Der Mandelbaum - Wandbild
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Ruth und Theo M. Landmann Archiv e.V., Pia Landmann

+ Werktext

Der Mandelbaum
(Ruth Landmann, 1991)

Das frühe Erwachen der Mandelblüte am kahlen Saum, ein Auferstehungssymbol und Taufsymbol.
Der dürre Zweig in seiner Neuentfaltung wird zum Kreuzgeheimnis.
Die Bitterkeit und Härte der Fruchtschalen, ein Leidenssymbol, ein Leidensbild.
Der Nusskern, Bild des göttlichen Lebens, in der Hülle des Menschlichen und der Askese verborgen.
So wird der Prophet das Bittere und Harte vorhalten und sich nicht scheuen schmerzliches anzukündigen.

Voll Freude am Tun, am Reifen – schöpferisch.
Aufmerksamer Hörer – immer wieder hingehen zum Menschen.
Die Hände reichen zum Frieden – Sinn für Gerechtigkeit.
Herz und Geist in Harmonie.
Ohren zum Hören, was der Andere sagt.
Mund zum gerechten sprechen.
Füße zum Gehen, zum Anderen hin.
In der Wüste Wachsamkeit.
Entfaltung in der Liebe.
Die Wüste blüht – der Geist ist lebendig – er weht wo er will – das Herz, die Liebe tröstet das Leid – die Liebe lässt Tränen fließen.
Das heilende Wort, Liebe zum gerechten Ausgleich.
Viel Güte, viel Hilfsbereitschaft, einfühlsames Verständnis.
Vermittler,
sorgfältig abwägen.
Sinn für Schönheit, harmonischer Sinn für Farbe und Form,
schöpferische Ideen, Geist der Weisheit.

+ Eigentümer
Privatbesitz, Neuenkirchen-Vörden