ohne Titel

WV-Nr.:   184
Jahr:   1964
Art:   Kreuz | Scheiben-Hängekreuz
Material:   Keramik
Format:   Größe unbekannt
Zustand:   nicht erhalten

Werkort:   Kirche St. Josef
Altarraum
Kolpingstr. 16
49733 Haren (Emmeln)
ohne Titel - Kreuz

+ Werktext

Das Scheibenkreuz
(Ruth Landmann 1964)

Vater, Sohn und Heiliger Geist nehmen den Menschen mit hinein in die Fülle ihres innergöttlichen Lebens.
(Gott Vater – goldene Scheibe)
(Gott HI. Geist – rote Flamme)
(Gott Sohn; Christus – Kreuz)
So haben alle, die in Christus leben, teil an seinem Kreuz und seiner Herrlichkeit.
So gehören alle, die mit Christus verbunden sind, zusammen; das Ganze, das sie bilden, ist der Leib Christi, seine Kirche.
(symbolisiert durch das Scheibenkreuz)
Dieses Einbezogensein in das Schicksal des Herrn ist grundgelegt in der Taufe.
Der Heilige Geist verbindet alle Glieder mit dem Haupt, Christus.
(rote Geistesflamme und weiße Lämmer)
Er ist die Seele dieses Leibes.
Die Menschen leben vom geistigen und heiligen Hauch, der den verherrlichten Erlöser in sie einkehren lässt.
(rot- Flammen streben zu den Schafen hin)
In der heiligen Eucharistie kehrt also Christus durch den Heiligen Geist in uns ein.
So ist der Heilige Geist, der die Liebe Christi zu seiner Kirche ist, also auch die Liebe der Kirche, die sich Christus zuwendet.
(rote Flammen verbinden Kreuz mit den Schafen und die Schafe mit dem Kreuz)
Der Leib, der bisher die Gottheit Christi verbarg, sagt nun die Gottheit Christi aus.
(Triumphkreuz)
Das Kreuz erstrahlt schon in der Herrlichkeit und der Freude des Ostermorgens.
Endzeit wird schon Gegenwart; überall wird Tod in Leben verwandelt.
Beziehung zur Messe:
Die Messe ist das Opfer Christi und sie ist unser Opfer, das
Opfer der Kirche.
Das Opfer Christi erscheint in der Liturgie der Heiligen Messe eingehüllt in das Opfer der Kirche.
(Kreuz Christi in der Mitte, ringsherum seine Herde, seine Kirche)
Die Kirche ist hinaufgestiegen auf den heiligen Berg.
(Hängendes Kreuz.)
Auf der Höhe des Berges empfängt die Kirche das 0pfer aus des Händen des Herrn und bringt es mit Ihm dar.
Am Kreuze hat der Herr allein geopfert hat allein das Opfer des neuen und ewigen Bundes dargebracht; jetzt wird er nicht mehr allein beten und opfern.
Die Erlösten aller Völker aller Zeiten versammeln sich um diesen Altar,
(Kreuz und Herde)
damit sie mit dem Herrn zusammen as große Lobopfer darbringen können, damit sie einstimmen und mittun können bei der großen Verherrlichung Gottes, die der Herr am Marterkreuz begonnen hat.

Es handelt sich also darum, dass wir aktiv mitgehen mit dem Opfer Christi, dass das eine Opfer, das wir darbringen mit Ihm, der Ausdruck auch unserer Gehorsamshingabe an den Vater sei, so wie es der Ausdruck seiner Gehorsamshingabe ist.
(Das Lamm Symbol der Gehorsams.)
Sein Opfer ist schon angenommen und zwar endgültig. Aber es handelt sich hier und heute um das Opfer, das wir mit Ihm darbringen. »So sollt ihr gesinnt sein wie Christus Jesus.«

+ Eigentümer
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